Ein Projektorchester des »Netzwerk Alte Musik«, Leitung Lea Ray, widmet sich in der Konzertreihe »ELSA« vom 07. bis zum 09.10.2022 Bach und Telemann. Historische Instrumente sowie 8 Sängern bieten reiche und vielfältige Klänge.
Ein Projektorchester des »Netzwerk Alte Musik e.V.« unter der Leitung von Lea Ray widmet sich in der Konzertreihe »ELSA - ein Nachruf mit Werken von Bach und Telemann« zwei Größen der Barockmusik: Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Die historischen Instrumente der Musiker:innen sorgen gemeinsam mit 8 Sänger:innen für reichhaltige und vielfältige Möglichkeiten der Klanggestaltung. Diese werden nicht nur in den beiden für das Konzert zentralen Kantaten sondern auch in den diese einrahmenden Solokonzerten eingesetzt. Stellenweise sind auch ausgefallene Instrumente wie Laute und barockes Kontrafagott zu hören. Die sich gegenüber stehenden Kantaten, die innerhalb eines Jahres entstanden sind, teilen sich neben der Thematik Trauer auch fast die Instrumentierung. Allerdings stammt die eine aus der Feder Telemanns, während die andere von Bach komponiert wurde. So ist es möglich, die musikalischen Unterschiede zwischen den beiden Komponisten besonders gut hörbar zu machen. Die kleine Besetzung wird in ihrer Intimität dem Thema Trauer gerecht und betont sowohl Abgründe als auch eine tief empfundene Zuversicht von großer Strahlkraft. Strahlen darf auch die Blockflöte. Sowohl in dem Doppelkonzert für Blockflöte und Fagott von G. P. Telemann als auch im Brandenburgischen Konzert Nr. 4 von J. S. Bach, wo sie gleich doppelt und gemeinsam mit der Violine über dem Orchester brilliert. So ist das Konzert auch keineswegs nur traurig, sondern auch frech und fröhlich.